Wer sind wir?

Der Flüchtlingsrat wurde 1990 von hauptamtlich und ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit Aktiven gegründet. Im Flüchtlingsrat arbeiten hauptamtliche BeraterInnen von Wohlfahrtsverbänden mit, Rechtsanwälte, Pfarrer, VertreterInnen von verschiedenen Vereinen und Initiativen (z.B. Medinetz Mainz e.V. und save me Mainz) sowie ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit Engagierte.
die Stadt Mainz Flüchtlinge aufnimmt aus Griechenland und aus dem Mittelmeer aus Seenot gerettete Flüchtlinge

Besonders setzen wir uns zur Zeit dafür ein, dass:

  • das Asylbewerberleistungsgesetz ersatzlos gestrichen wird
  • die Stadt Mainz auf jeden Fall ihre rechtswidrige Gutscheinpraxis aufgibt
  • die Stadt Mainz Wohnraum schafft für Personen mit niedrigem Einkommen und für Flüchtlinge
  • nach Afghanistan nicht abgeschoben wird / Afghanistan ist kein sicheres Herkunftsland

Zentrale Fragen, die im Flüchtlingsrat über die Jahre hinweg immer wieder diskutiert wurden:

  • Die Unterbringung von Flüchtlingen
    In der Stadt Mainz wurden Flüchtlinge Anfang der 90er Jahre in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, u.a. in Turnhallen und Schiffen, nachdem eine Unterbringung in Zelten aufgrund des schlechten Wetters gescheitert war.
    Ende der 90er Jahre wurde in Mainz eine „Flüchtlingskonzeption“ mit Standards für die Unterbringung von Flüchtlingen in Gemeinschaftsunterkünften erarbeitet. An der Erstellung der Konzeption arbeitete der Flüchtlingsrat intensiv mit.
  • Fluchtgründe:„Warum kommen Flüchtlinge“
    In Veranstaltungen wurde die Frage thematisiert wurde warum kommen Menschen aus Algerien, aus Afghanistan, aus der Türkei u.a. nach Mainz. Es wurde auf der einen Seite nach Fluchtursachen gefragt, auf der anderen Seite wurde die Lebenssituation der Flüchtlinge vorgestellt.
  • Gespräche mit politisch Verantwortlichen
    Sowohl mit leitenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung als auch mit Vertretern der politischen Parteien hat der Flüchtlingsrat immer wieder das Gespräch gesucht. Dabei ging es um die Frage wie bestimmte Gesetze und Verordnungen von der Ausländerbehörde oder dem Sozialamt in der Praxis umgesetzt werden.
  • Aktionen zum Tag des Flüchtlings / Tag der Menschenrechte
    An diesen Tagen versuchte der Flüchtlingsrat immer wieder auf die Situation der Flüchtlinge hinzuweisen.
    „An unserem Tisch ist Platz für alle“
    Vor dem Theater in Mainz luden wir Flüchtlinge, politisch Verantwortliche und Passanten ein zum gemeinsamen Frühstück. Auf Flugblättern und  Stellwänden informierten wir über bestimmte Themen, u.a. über sexuelle Gewalt als Fluchtursache.
  • Beratung und Deutschkurse für Flüchtlinge
    Mehrere Jahre lang konnten Flüchtlinge, die noch im Asylverfahren waren oder nur eine Duldung hatten und keinen Zugang zu den offiziellen Deutschkursen hatten, Deutschkurse besuchen, die der Flüchtlingsrat organisierte. Ausserdem hatte der Flüchtlingsrat auch in Mainz mehrere Jahre lang eine Beratungsstelle